„In diesem breitgestreuten Segment kann jeder fündig werden“, sagt Michael Lenzen vom Bundesverband der Motorradfahrer (BVDM). Ob vollverkleideter Sportler oder reisetauglicher Tourer, ob charmantes Retro- Bike oder geländetaugliche Enduro. Hier sei wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Was auch daran liegt, dass immer mehr chinesische Anbieter auf den Markt drängen.
So wie zum Beispiel Voge mit den Modellen 500 R und 500 DS. „Hinter Voge steht der chinesische Loncin-Konzern, einer der größten Motorenhersteller, der auch für BMW produziert“, erklärt Lenzen. Während die R ein typisches Naked Bike (Zweizylinder, 46,92 PS, 5400 Euro) mit modernen Elementen und Komponenten ist, habe man die DS (in der Adventure-Version für 5700 Euro) an die großen Reiseenduro-Vorbilder japanischer und deutscher Machart angelehnt.
Grundsätzlich lässt der Markenname keine Rückschlüsse auf den Standort zu. Hajo Ullrich, Motorradtrainer vom Auto Club Europa (ACE), bringt die österreichische Marke Brixton ins Spiel. Deren Bikes werden in der Alpenrepublik entworfen, aber in China produziert. Aktuelles Topmodell ist die 500 Crossfire (48 PS, 5.800 Euro) im Look einer unverkleideten Maschine (Naked Bike). mag
Pedelecs nur vom Fachhändler
Pedelecs boomen, die Zuwachsraten steigen jährlich – wie machen sich Anfänger mit den auch E-Bikes genannten Elektrofahrrädern vertraut? „Einen ersten Überblick bieten die Informationsangebote im Internet von ADAC oder ADFC“, sagt René Filippek vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Dass ein von einem E-Motor unterstütztes Fahrrad deutlich teurer ist als ein traditionell ausschließlich mit Muskelkraft angetriebenes, versteht sich von selbst. Filippek sieht die untere Grenze bei 1.800 Euro tiefer, warnt aber gleichzeitig vor vermeintlichen Baumarkt-Schnäppchen. „Davon sollte man die Finger lassen, wegen der mangelnden Qualität, und auch, weil hier der Ansprechpartner fehlt, wenn es nach dem Kauf ein Problem gibt.“ mag