Es wird deshalb empfohlen, besser zu früh als zu spät umzusteigen. Eines sollte beim Reifenwechsel immer sichergestellt sein: dass die Reifenmontage fachgerecht durchgeführt wird. Denn Schlamperei beim Räderwechsel kann lebensgefährlich sein! Es empfiehlt sich, beim Wechsel der Pneus diese auch gleich auswuchten zu lassen.
Hintergrund ist der, dass eine falsche Einlagerung der Reifen zu einer Unwucht führen kann. Durch das Auswuchten werden größere Folgeschäden an Radaufhängung und Radlager verhindert. In einer Werkstatt wird das beim Kauf von Neureifen oft kostenlos mit angeboten, ansonsten muss mit Kosten von etwa zehn bis 20 Euro gerechnet werden.
Laut aktuellen Tests gehören die neuen Räder auf die Hinterachse. Der Grund: Ein Spurwechsel bei Nässe ist mit neuen Vorderreifen gefährlicher als mit neuen Hinterreifen, weil damit das Heck leichter ausbricht und das Fahrzeug ins Schleudern gerät. Bei Aquaplaning und beim Bremsen sind allerdings griffige Vorderräder von Vorteil. Aus diesem Grund sollten nach etwa 15.000 gefahrenen Kilometern die beiden Vorder- mit den Hinterrädern getauscht werden. Dank dieser Maßnahme nutzen sich alle Reifenprofile gleichmäßig ab. Der Gesetzgeber fordert, dass das Profil mindestens 1,6 Millimeter tief sein muss. Es macht aber durchaus Sinn, Reifen bereits bei einer Mindestprofiltiefe von vier Millimetern auszutauschen. Beulen oder Risse an der Flanke deuten auf eine Beschädigung der Karkasse hin.