Anzeige

Gabriele Dreas-Lutz von der Akademie für Landbau und Hauswirtschaft in Kupferzell: Gesundes vom Nikolaus

Expertin aus Hohenlohe rät Eltern zu zuckerfreien Naschereien.

26.11.2022

Jedes Kind erwartet mit Spannung den Nikolaus (Symbolbild: Archiv). Und freut sich, wenn am Morgen des 6. Dezember Schuhe und Stiefel randvoll gefüllt sind mit Süßigkeiten. Doch zu viel Zucker ist bekanntermaßen schädlich für die Gesundheit. Er fördert Karies, macht dick und erhöht das Diabetes-Risiko. Besonders kritisch war die Situation nach Einschätzung der Stiftung Kindergesundheit zu Zeiten der Pandemie, während der noch mehr Süßigkeiten konsumiert wurden als sonst, und die Kinder sich gleichzeitig weniger bewegt haben.

Wie können also Eltern ihrem Nachwuchs ohne schlechtes Gewissen zu Nikolaus eine Freude machen? „Sinnvolle Alternativen für Süßes aus dem Supermarkt sind Nüsse, Äpfel oder auch Mandarinen", sagt Gabriele Dreas-Lutz, Fachbereichsleiterin Hauswirtschaft der Akademie für Landbau und Hauswirtschaft in Kupferzell. Nüsse seien ein gesunde Nascherei. Das Knacken von heimischen Walnüssen sei zudem ein schöner Zeitvertreib für Kinder. „Wenn es doch etwas Süßes sein soll, dann gerne etwas Selbstgebackenes." 

Viele weitere Naschereien mit einem geringen Zuckergehalt lassen sich mit weAufwand nig selbst herstellen und können den Nikolausstiefel bereichern: Gewürzkerne aus Mandeln, Zimt, Nelken und Kokosfett, Energiekugeln aus Datteln, Mandeln und Kakao sowie knackige Apfelchips, die von Natur aus süß sind. Ein weiterer Tipp der Diplomhaushaltsökonomin für die Vorweihnachtszeit: gemeinsam mit den Kindern Weihnachtsplätzchen backen. „Das ist eine Tätigkeit, die Kindern Spaß macht, vor allem dann, wenn sie ihre Lieblingsrezepte selbst aussuchen dürfen." Der Vorteil bei Selbstgebackenem: Man kann die Zuckermenge ohne GeschmackseinbuBen etwas reduzieren und so eine deutlich gesündere Variante herstellen. 

„Zudem bekommen die Kinder einen Bezug zum Gebäck“. Generell sei es wichtig, Kindern einen maßvollen Umgang mit Süßigkeiten zu vermitteln, betont Dreas-Lutz. Sie rät dazu, Süßigkeiten nicht als Belohnung einzusetzen und mit den Kindern Regeln festzulegen, beispielsweise wie lange eine Packung Kekse halten soll und zu welchen Anlässen genascht werden darf.