Anzeige

Wärmepumpen liegen voll im Trend

Vielfach ist die Technik der beste Weg, um die Heizkosten spürbar zu senken

22.02.2023

Wärmepumpen erleben einen Boom. Sie werden als umweltfreundliche Alternative zu Öl- und Gasheizungen beworben und mit staatlichen Zuschüssen gefördert. Viele Hauseigentümer wollen daher schnellstmöglich auf diese Technik umsteigen. Doch blinder Aktionismus kann sehr teuer werden, wenn eine Wärmepumpe nicht richtig dimensioniert ist oder die Rahmenbedingungen am Gebäude nicht passen.

Wärmepumpen ziehen ihre Energie aus der Umwelt - aus der Luft, dem Erdreich und dem Grundwasser. Die Wärme wird über Rohre gewonnen, in denen Wasser mit Frostschutzmittel zirkuliert, oder über Ventilatoren, die die Luft ansaugen. Sie treffen in der Wärmepumpe auf ein Kältemittel, das bei niedriger Temperatur verdampft. In einem Kompressor wird der Dampf verdichtet und dadurch sehr warm. Diese Wärme wird im dritten Schritt an den Heizkreis abgegeben. Ein Wärmeverteil- und Speichersystem lagert die Energie zwischen oder verteilt sie direkt im Haus. Einen Großteil ihrer Energie gewinnt die Wärmepumpe kostenlos aus der Umwelt, laut Bundesverband Wärmepumpe sind es rund drei Viertel. Ein Anteil Strom wird aber benötigt - zum Betrieb der Pumpe. Da den Wärmepumpen aufgrund ihrer guten Ausnutzung regenerativer Energien eine tragende Rolle bei der Energiewende zugeschrieben wird, werden sie vergleichsweise gut gefördert. Was die recht hohen Kosten von rund 15.000 bis 35.000 Euro plus mögliche Kosten für Umbauten im Haus oder Erdbohrungen etwas puffern kann.

Wer eine Wärmepumpe in einem Bestandsgebäude installiert, erhält eine Förderung von 25 Prozent der Kosten vom Staat. Für Kauf, Installation, Planung und Entsorgung der Altanlage sowie weitere Arbeiten wie den Austausch von Heizkörpern. Der Anteil steigt auf 35 Prozent, wenn dadurch eine Öl- oder Nachtspeicherheizung oder eine Gasheizung mit über 20 Jahren Betriebszeit ersetzt wird. Weitere fünf Prozent erhält man, wenn die Wärmequellen ihre Energie aus Erde, Wasser oder Abwasser ziehen. mag