Bis zu 40 Prozent der Menschen in Deutschland haben Umfragen zufolge bereits Erfahrungen mit dem unerwünschten Mitbewohner gemacht. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen weist darauf hin, dass ein Schimmelbefall nicht zwangsläufig dramatisch sein muss, aber immer ernst zu nehmen sei. Denn zum einen ist Schimmel ein Warnsignal dafür, dass in der Wohnung ein Feuchteproblem besteht. Zum anderen kann er der Gesundheit schaden, etwa bestehende Atemwegserkrankungen verschlimmern.
Um ein Schimmelproblem dauerhaft zu beheben, müssen Betroffene zunächst die Ursache für die Feuchtigkeit finden und beseitigen. In vielen Fällen reichen richtiges Heizen und regelmäßiges Lüften mit weit geöffnetem Fenster schon aus. Manchmal aber müssen zum Beispiel auch Leitungen abgedichtet werden.
Die eigentliche Schimmelbeseitigung sollten Betroffene in schwereren Fällen Fachleuten überlassen. Wenn der Befall größer ist als ein halber Quadratmeter (größer als ein Handtuch) oder er tief in die Bausubstanz eingedrungen sowie die Ursache unklar ist, sind auf jeden Fall Profis gefragt. Auch wer unter Atemwegserkrankungen, Allergien oder Immunschwäche leidet, sollte sich nicht selbst an die Arbeit machen.
Aufpassen bei der Beseitigung
Schimmelpilzsporen können sich verteilen
Wird bei der Arbeit Staub aufgewirbelt, verteilen sich auch die Pilzsporen. Trockenes Schleifen und Abreiben befallener Stellen sind deshalb tabu. Tapeten müssen vor dem Abreißen gut eingeweicht werden. Die Fenster sollten bei der Arbeit weit geöffnet sein, die Türen zu anderen Räumen geschlossen. Polstermöbel, Teppiche und Matratzen benötigen eine Schutzfolie.