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Den Grabstein aufstellen

Für eine fachgerechte Errichtung benötigt es einen Steinmetz

Wer in Deutschland einen Grabstein aufstellen möchte, muss auf die Fachleute zurückgreifen. Foto: AdobeStock

07.05.2024

In Deutschland haben Sie keine Wahl: Wenn Sie einen Grabstein aufstellen lassen wollen, müssen Sie diese Arbeit Fachleuten überlassen. Die deutsche Unfallverordnung schreibt es so vor. Daher sind die Kosten für das Aufstellen eines Grabsteins meist in den Grabsteinkosten beim Steinmetz enthalten, wie trauerundgedanken.de berichtet.

► Kein Grabstein ohne Fundament.
Jeder Grabstein muss – auch das ist so vorgeschrieben – ein eigenes Fundament haben. Das Fundament soll dafür sorgen, dass der Grabstein fest im Boden verankert ist und keine Gefahr für Besucher darstellt. Der Steinmetz, bei dem Sie Ihren Grabstein gekauft haben, wird den Stein nicht nur zum Grab transportieren, sondern ihn dort auch fachgerecht aufstellen.

► Wartezeit für das Aufstellen eines Grabsteins.
Sie haben sicher schon einmal bemerkt, dass der Grabstein nicht direkt im Anschluss an die Bestattung aufgestellt wird. Dafür gibt es einen guten Grund: Nach der Bestattung ist die Erde im Grab sehr locker. Es dauert meist einige Monate bis der Boden fest genug ist, um einen Grabstein aufzustellen. Da die genauen Wartezeiten sehr von Faktoren wie den Witterungsbedingungen und der Bodenbeschaffenheit abhängen, lassen sich hierzu keine allgemeingültigen Aussagen treffen. Manchmal kann ein Grabstein schon nach drei Monaten aufgestellt werden, meist wird damit allerdings etwa ein Jahr gewartet.

► Vorteil der Wartezeit für das Aufstellen des Grabsteins.
Im ersten Moment erscheint die Wartezeit sehr lang. Viele Angehörigen empfinden sie im Nachhinein aber als Geschenk. Denn sie verschafft ihnen viel Zeit, den richtigen Grabstein zu finden und sich über die Grabsteingestaltung Gedanken zu machen. Sie brauchen sich nicht unter Druck zu setzen, können sich zunächst einmal Ihrer Trauer widmen und sich der Frage nach dem Stein erst dann zuwenden, wenn Sie die ersten, oft schwierigen Wochen nach dem Tod eines Angehörigen überstanden haben.

Den Bestatter beauftragen

Die Experten kümmern sich nahezu um alles

Wenn der Todesfall eintritt, sollten die Hinterbliebenen schauen, ob der Verstorbene zu Lebzeiten eine Bestattungsvorsorge getroffen hat. Meist wird eine solche bei einem Bestattungsinstitut hinterlegt. Wenn dies so ist, hat der Verstorbene wahrscheinlich festgehalten, dass die Beisetzung durch diesen Bestatter durchgeführt werden soll. Falls nicht, gibt es hier einige Tipps:

► Die Wahl des Bestatters ist eine Vertrauensfrage:
Man sollte darauf achten, dass man sich gut aufgehoben fühlt, dass der richtige Bestatter die Wünsche auch ernst nimmt und sich für deren Realisierung einsetzt.

► Gute Erfahrungen sprechen für sich:
Man sollte im Freundes- und Bekanntenkreis nach Empfehlungen suchen.

► Ein guter Bestatter setzt die Hinterbliebenen nicht unter Zeitdruck, sondern ermuntert sie, alle Entscheidungen gut zu durchdenken.

► Auch die Frage der Kosten spielt bei der Auswahl eines Bestatters natürlich eine Rolle. Bestatter sind Dienstleister, und wie bei allen Dienstleistern können die Preise stark variieren.

Falls man begreiflicherweise nach dem Todesfall eines nahestehenden Menschen damit überfordert ist, einen Bestatter zu suchen und die notwendigen Vorabinformationen einzuholen, ist es ratsam, jemand anderen darum zu bitten. Ein bindender Auftrag kann jedoch nur von Familienangehörigen (oder per Vollmacht) erteilt werden.