Zu Allerheiligen wird traditionell der Heiligen gedacht - heute aber auch im von Allerseelen übertragenen Sinne der Verstorbenen. Das Grab mit Blumenschmuck und Grablichtern schön herzurichten zeigt in beiden Fällen Respekt und Zuneigung an (Foto: Berger).
Der richtige Zeitpunkt, ein Grab auf Herbst und Winter vorzubereiten liegt laut MDR allgemein um die Zeit des ersten Bodenfrostes herum. Das ist heute meist im Verlauf des Oktober der Fall. Um die Umgestaltung des Grabes zu erleichtern, kann man auch im Herbst die Pflanzerde auf dem Grab austauschen. Es haben sich über Sommer Wurzeln gebildet, die das Arbeiten und Pflanzen des winterlichen Grabschmucks erschweren.
Natürlich sollte die Winterbepflanzung Frost vertragen können. Hier empfehlen sich etwa Heidekraut, Fetthenne, winterharte Ziergräser, Purpurglöckchen. Alpenveilchen vertragen Frost nur bis etwa minus fünf Grad Celsius. Aber auch immergrüne Pflanzen, klassische Bodendecker oder schlicht zur Tannengrün Grababdeckung sind denkbar. Bodendecker oder Tannengrün bilden eine thermische Schutzschicht über der Erde. Vor allem an Feiertagen, wie nun bald Allerheiligen, können natürlich auch Blumen oder, etwas langlebiger, Gestecke das Grab schmücken. Je nachdem, wo das Gesteck platziert werden soll, wäre darauf zu achten, dass es nicht zu schwer ist. Soll das Gesteck auf einer Platte liegen, sollte unten kein Draht herausschauen, sonst kann es zu Rostflecken kommen, Schalen können beispielsweise gut zwischen Heide platziert werden. Zuletzt erinnert ein Grablicht auch Vorübergehende daran, dass jemand der Verstorbenen gedachte.
Bei strengen Minusgraden stellen Friedhofsverwaltungen in der Regel die Wasserversorgung ein. Da natürlich auch das Wasser im Boden in Oberflächennähe gefriert, muss nicht mehr gegossen werden. An alles gedacht, dann kann der Winter kommen.