Grabsteine erzählen manchmal ganze Geschichten. Vor allem alte, sehr kunstvolle aus der Renaissance. Aber auch heute wählen Menschen noch sehr bewusst Zeichen aus, die etwas über sie aussagen.
Während das Kreuz wohl fast jeder dem Christentum zuweisen kann, ist das beim Zeichen des Fisches schon ein wenig anders: Das Wort für Fisch im Altgriechischen bildet die Anfangsbuchstaben für die Aussage, dass Jesus Christus Gottes Sohn und der Erlöser ist. Ein alter christlicher Geheimcode.
Die Sonne steht für das Licht, ohne das alles Leben unmöglich wäre. Im übertragenen Sinne steht das Licht aber auch für den lebensspendenden Geist Gottes. Ist einem Menschen das Lebenslicht erloschen, so ist er verstorben.
Eine Taube, die einen Ölzweig im Schnabel trägt, ist nicht nur ein Zeichen des Friedens, sondern auch eines der - Hoffnung - das Bild stammt von jener Taube im Alten Testament her, die so zu Noahs Arche zurückkehrte und ein Zeichen mitbrachte, dass es nach der Sintflut wieder Land gab.
Das Christogramm, die als Kunstvolle Ligatur zusammengeschriebenen griechischen Buchstaben Chi und Rho-stehen als Abkürzung für Christos. Dasselbe gilt, etwas anders, für die lateinischen Buchstaben IHS, die für Iesus Christus Salvator, den Retter stehen.
Wo ein Anker zusammen mit einem Kreuz und einem Herzen abgebildet ist, bilden sie zusammen das Symbol für Glaube, Liebe und Hoffnung: Der Anker für den Glauben, das Herz für die Liebe und das Kreuz für die Hoffnung.