Der Herbst ist nicht so fern wie viele ihn wünschen würden - es wird wieder Zeit, an die Grabpflege im Winterhalbjahr zu denken. Das betrifft natürlich die Grabbepflanzung - sollen es die Klassiker wie Erika sein oder etwas Moderneres, Pflanzschalen zum Beispiel.
Aber auch die Pflege der gesamten Anlage, von Grabsteinen, Umfassungen, Grablichtern, Weihwasserbehältnissen und dergleichen will vor der kalten Jahreszeit und ihren herausfordernden klimatischen Gegebenheiten noch einmal bedacht sein.
Welche Pflanzen kann man im Winter gut auf das Grab setzen? Für viele Menschen steht bei der Bepflanzung eines Grabes nicht nur Art, Farben oder Wuchs der Pflanzen im Vordergrund: Es geht auch um die Symbolik, für welche diese oder jene Blume oder Busch, Baum stehen. Der Norddeutsche Rundfunk hat eine kleine Auflistung gemachtes stehen für
► die Erinnerung: Immergrün, Stiefmütterchen, Vergissmeinnicht
► den Frieden: Verbene, Lorbeer, Myrte
► die Hoffnung: Anemone, Krokus, Lilie, Veilchen
► das Leben: Buchsbaum, Efeu, Wacholder, Weinrebe das Licht: Krokus, Lilie, Lorbeer
► die Liebe: Anemone, Buchsbaum, Chrysantheme, Gänseblümchen, Krokus, Lilie, Rose, Veilchen, Vergissmeinnicht
► den Tod: Efeu, Eibe, Eisenhut, Lilie, Narzisse, Rose
► das Totengedenken: Chrysantheme, Immergrün, Lorbeer, Rose
► die Trauer: Chrysantheme, Pappel, Rose
► die Unsterblichkeit: Buchsbaum, Efeu, Eibe, Ginkgo, Krokus, Lorbeer, Zeder, Zypresse Es gibt heute nahezu unendlich viele Möglichkeiten, ein Grab ansprechend des Charakters des Verstorben zu gestalten. Klassisch, modern, schlicht oder extravagant, als Steingarten, mit hübschen Bodendeckern in verschiedenen Farbtönen.
Man kann einem verstorbenen Menschen mit Kreativität noch im Nachleben einen Liebesbeweis erbringen, wenn man sich für den Ort seiner Erinnerung etwas Besonderes einfallen lässt. Fachleute in all diesen Dingen stehen mit Rat und Tat zur Seite.