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Ökologie und Nachhaltigkeit bei der Bepflanzung des Grabs

Nachhaltigkeitist auch bei Gräbern ein Thema. Foto: AdobeStock

01.06.2022

Werein Grab pflegt, kennt sowohl die Last als auch Freude, die mit der Aufgabe verbunden ist. Viel Arbeit haben Hinterbliebene beispielsweise mit dem Unkrautentfernen - wie aeternitas.de berichtet. Da freut man sich über wirksame Hilfe nicht alles, was an Mitteln zur Unkraut-Entfernung beworben wird, ist jedoch ökologisch sinnvoll oder laut Friedhofssatzung erlaubt. Mit den jeweiligen Grabgestaltungen haben die Menschen Einfluss auf die Artenvielfalt des gesamten Friedhofs. Die che- mische Keule verhindert im Allgemeinen, dass sich ein artenreiches natürliches System entwickeln kann.

Blumengebinde zu Gedenktagen sind schöne Zeichen des Andenkens. Sind sie fair gehandelt, machen sie auch noch vor dem Hintergrund nachhaltiger Beschaffung Sinn, denn neben ökologischen und ökonomischen Faktoren spielt auch der menschliche Aspekt eine bedeutende Rolle bei der Nachhaltigkeit.

Man kennt heutzutage die nachhaltige Forstwirtschaft, zum Beispiel das FSC-Siegel, findet auf Bestattungsfachmessen immer häufiger Särge mit Bio-Siegel und fordert Holz aus der Region statt billige Importe. Öko-Zertifikate und Siegel über fairen Handel gibt es auch für den Bereich Grabbepflanzung – und dort wo sie fehlen, sollten sie von den Kunden eingefordert werden.

Die Blumendekoration sollte sinnvollerweise jahreszeitlich und regional gestaltet werden, wie auch die Grabbepflanzung. Selbstverständlich sollten ausschließlich nachhaltige Materialien eingesetzt werden, die keine (toxischen) Emissionen an die Natur abgeben. Wer will, kann aus ökologischer Sicht bei der Grabbepflanzung einiges richtig machen! Übrigens: Wenn man das Grab nicht selbst pflegt, kann ein Grabpflegevertrag mit einem Friedhofsgärtner abgeschlossen werden.