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Monat des Gedenkens

Allerheiligen, Allerseelen, Totensonntag und Volkstrauertag im November

Foto: Archiv

31.10.2021

Gedenktage ob kirchlich oder staatlich, geben den Menschen Zeit zur Besinnung und Raum für die Erinnerung. Viele Familien gehen an einem dieser Tage auf den Friedhof und legen auf dem Grab der Verstorbenen ein Gesteck oder einen Strauß nieder und entzünden ein Grablicht. Gemeinsam erinnern sie sich an die Zeit mit den Verstorbenen. Auch öffentlich wird der Verstorbenen gedacht, indem Politiker und andere Prominente oder Vereine an Trauergedenkfeiern auf dem Friedhof teilnehmen.

Allerheiligen, Allerseelen, Totensonntag und der Volkstrauertag sind die vier Gedenktage im November, mit denen auch das Kirchenjahr zu Ende geht. Die Feiertage haben eine unterschiedliche Geschichte, jedoch den gleichen Sinn: Sie sind Tage des Erinnerns und der aktiven Trauer für Angehörige und Freunde. Was heute modern mit Trauerarbeit bezeichnet wird, reicht weit in die Geschichte der Christenheit zurück.

Der Ursprung des Kirchenfesttags Allerheiligen am 1. November liegt im Jahr 609, als das römische Pantheon der Kirche geschenkt und von Papst Bonifatius IV. als Basilika für Maria und alle Märtyrer geweiht wurde. Gefeiert wurde Allerheiligen damals noch am ersten Freitag nach Ostern und erst im Jahre 835 durch Papst Gregor IV. auf den ersten November verlegt. Ursache dieser Maßnahme waren mit großer Wahrscheinlichkeit die deutlich besseren Möglichkeiten der Verköstigung der Pilger direkt nach der Ernte. aet