Ins Leben gerufen wurde der „Tag des Friedhofs" 2001 vom Bund deutscher Friedhofsgärtner (BdF) im Zentralverband Gartenbau e.V. gemeinsam mit den bundesweit tätigen Friedhofsgärtnern, Steinmetzen, Bestattern, Floristen, den Städten und Kommunen sowie Religionsgemeinschaften und Vereinen. Seitdem entwickelte sich dieser Aktionstag zu einem vielbeachteten Event. Jeweils am dritten Septemberwochenende nehmen Tausende Menschen an Aktionen zum Thema „Friedhof" teil.
Der diesjährige Tag des Friedhofs findet am 17. und 18. September unter dem Motto „In Gedenken in Gedanken" statt. Das Motto soll uns am „Tag des Friedhofs" daran erinnern lassen, die Würde des Menschen als elementar begreifen, auch über den Tod hinaus. Effizienz, Flexibilität und Mobilität-Wörter, die unsere aktuelle Zeit und Gesellschaft beschreiben. Doch treffen sie wirklich unsere Bedürfnisse, Wünsche und Hoffnungen? Die heutige Gesellschaft ist an Schnelllebigkeit kaum zu überbieten - bietet sie Trauernden auch den Raum und die Zeit für die Erinnerung an den Verstorbenen? Diese und ähnliche Fragen greift der Tag des Friedhofs auch in diesem Jahr auf.
Zahlreiche Städte und Gemeinden beteiligen sich Jahr für Jahr am dritten Septemberwochenende am Tag des Friedhofs". Zahlreiche Aktionen zeigen die Geschichte und Tradition einer gewachsenen Friedhofskultur vor Ort auf und bieten die Gelegenheit, sich dem Thema Friedhof mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten zu nähern. Neben den Bereichen der Religion, Kultur und Historie sind der Dialog und das lebendige Miteinander weitere wichtige Elemente des Tag des Friedhofs".
Friedhöfe sind ganz besondere Orte. Man kann dort nicht nur trauern und Trost findenFriedhöfe bieten Ruhe und Raum zum Entspannen, sen Menschen lasHoffnung schöpfen und neuen Mut gewinnen. Trauernde finden hier einen geschützten Rahmen, um sich von den Verstorbenen zu verabschieden und um ihrer zu gedenken. Durch den Umgang mit Blumen und Pflanzen kann die Trauer besser verarbeitet werden, positive Gefühle, wie Wohlbefinden, Entspannung und Heimatgefühl können durch die Bewegung im ,,Grünen Kulturraum Friedhof" ausgelöst werden.
Vor Ort schließen sich Friedhofsgärtner, Bestatter, Steinmetze, Floristen, Friedhofsverwaltungen, Religionsgemeinschaften sowie Initiativen und Vereine zusammen, um ihre Ideen zum jeweiligen Tag des Friedhofs umzusetzen. Es gibt kaum eine bessere Möglichkeit, die Bürger für die zahlreichen Funktionen des Friedhofs und deren Bedeutung für die Menschen zu sensibilisieren. Generationsübergreifend kann das gesamte - Spektrum des Friedhofs und seiner Bedeutung dargestellt werden:
- Friedhof als Ort der Trauer
- Friedhof als Ort für Verstorbene
- Friedhof als Ort der Ruhe
- Friedhof als Ort der Erinnerung
- Friedhof als grüne Oase
- Friedhof als Treffpunkt
- Friedhof als Ort der Kunst und Kultur
- Friedhof als Ort der Lokalgeschichte