Bei klirrender Kälte in ein mollig warmes Auto mit enteisten Scheiben einsteigen: Diesen Komfort bieten Standheizungen. Doch was gilt es bei ihnen zu beachten? Der ADAC weiß die Antwort.
Standheizungen verbrauchen Energie und bedienen sich entweder aus dem Kraftstofftank des Fahrzeugs. Letztere eignen sich eigentlich nur für Eigenheimbesitzer, die ihr Auto auf ihrem Grundstück parken und eine Steckdose in der Nähe haben. Für Laternenparker ist eine elektrische Standheizung keine Option. Ein Diesel hat bilanziell durch den Zusatzverbrauch der Standheizung insgesamt einen etwas höheren Kraftstoffverbrauch. Und die Schadstoffe? Anders als beim Benziner steigen die Abgasemissionen bei modernen Dieselmotoren mit der Abgasnorm Euro 6d (TEMP) beim Kaltstart kaum an. Keine gute Alternative zur Standheizung ist es übrigens, den Motor im Stand warmlaufen zu lassen. Das ist nicht nur verboten, es bringt auch nichts und schadet nur der Umwelt.
Das gilt es bei Standheizungen beachten:
➔ Der Einsatz der Standheizung sollte wohl bedacht sein: Einschaltzeiten von 15 Minuten sind selbst bei niedrigen Temperaturen ausreichend.
➔ Wer nicht nur Wert auf einen warmen Innenraum legt, sondern auch den Motor schonen möchte, sollte auf eine Inline-Lösung setzen. Bei ihr ist der Energiebedarf allerdings höher als bei der Insel-Lösung.
➔ Bei Kurzstrecken steht der Energieverbrauch der Standheizung nicht im Verhältnis zur Fahrtstrecke.
➔ Die Fahrtzeit sollte mindestens so lang sein wie die vorherige Standheizzeit, um eine Entladung der Starterbatterie zu vermeiden. Kraftstoffbetriebene Standheizungen benötigen Strom. Elektrische Standheizungen laden die Starterbatterie dagegen auf.
Fazit: Kraftstoffbetriebene Standheizungen sorgen für eine Erhöhung des Fahrkomforts und der Sicherheit. Elektrische Standheizungen können für Wenig- und Kurzstreckenfahrer sinnvoll sein.