Der eine bekommt beinahe einen Herzinfarkt, wenn das heilige Blechle den kleinsten Kratzer aufweist, dem anderen sind Lackschäden herzlich egal - wer hat recht?
Laut hey.car sieht die Sache so aus: Lackschäden rosten, wenn sie nicht behoben werden und die Korrosion ist nicht nur hässlich, sondern auch schädlich für das Auto. Kleine, oberflächliche Kratzer kann man auch mal übersehen und hier setzt der Rost auch nicht so schnell an. Reicht der Kratzer aber bis auf die Grundierung hinunter, hilft nur schnelles Handeln. Eine gesetzliche Verpflichtung, Lackschäden ausbessern zu lassen, besteht zwar nicht, eine solche Reparatur ist allerdings im eigenen Interesse. Ein gepflegtes Auto macht einfach mehr her. Dazu kommt, dass sichtbare oder sogar rostige Kratzer den Wiederverkaufswert des Wagens gehörig mindern.
Die Lackschicht eines Autos ist weit mehr als nur die sichtbare Fläche auf der Karosserie. Die Lackierung besteht heutzutage meistens aus vier einzelnen Schichten, die alle einen besonderen Zweck erfüllen: Direkt auf der Karosserie befindet sich die Grundierung. Sie verhindert Korrosion und verbessert den Halt der folgenden Schichten. Auf die Grundierung wird eine Füllschicht aufgetragen. Sie verhindert ebenfalls Korrosion und schützt vor Steinschlag. Bei vielen Fahrzeugen ist diese Schicht weiß. Erkennt man bei einem Schaden diese weiße Farbe, ist in jedem Fall eine Reparatur angezeigt. Zuoberst werden Basis- und Klarlack aufgetragen.
Ist der Lackschaden tief, führt kein Weg an einer professionellen Reparatur vorbei, um Korrosionsschäden vorzubeugen. Hier gibt es nicht nur viele Anbieter, sondern auch viele verschiedene Methoden, wodurch die Reparatur des Lackschadens unterschiedlich viel kosten kann. Es kommt auf Länge und Tiefe des Kratzers an. Welche Vorgehensweise die beste ist, lässt sich pauschal nicht sagen. Deswegen sollte man dann den Rat eines Experten suchen.