Warum Motoröl? Motoröl erfüllt mehrere Aufgaben: Es bewahrt den Motor vor Verschleiß, indem es ihn von Ruß, Asche und Abrieb reinigt, die beweglichen Teile schmiert, heiß gelaufene Teile kühlt und vor Korrosion schützt. Da sich das Öl mit dem Betrieb des Autos abnutzt, muss es regelmäßig ausgetauscht werden. Wird dies versäumt und lediglich frisches Öl nachgefüllt, verschlechtert sich die Schmierfähigkeit, und es drohen der Abriss des Schmierfilms sowie teure Folgeschäden, wie der ADAC erklärt.
Welches Öl? Bei der Viskosität des Öls ist die Einteilung nach SAE-Klassen üblich. Bei den heute üblichen Mehrbereichsölen werden zwei Zahlen angegeben, wie SAE 5W30. Die Zahl vor dem „W“ beschreibt die Fließeigenschaften des Motoröls bei Kälte. Je kleiner die Ziffer desto besser kann das Motoröl bei Kälte fließen, entsprechend schneller erreicht es die wichtigen Schmierstellen im Motor. Die Zahl nach „W“ beschreibt die Viskosität bei 100 °C. Je höher desto besser bleibt die Schmierfähigkeit des Motoröls bei Hitze im Motor erhalten. Wichtig ist, dass diese vom Hersteller vorgegebenen Anforderungen und Spezifikationen erfüllt werden.
Ölwechsel - welches Intervall? Die Antwort darauf steht in der Betriebsanleitung des Fahrzeugs. Manche Hersteller geben starre Wartungsintervalle nach Zeit oder Kilometer vor, je nachdem, was zuerst eintritt. Andere Hersteller unterscheidet zwischen flexiblen Intervallen.
Ist ein Filterwechsel notwendig? Im Ölfilter sammeln sich Verbrennungsrückstände, Metallabrieb und Staub. Nach längerem Betrieb kann er verstopfen. Zwar reißt der Ölfilm dann nicht ab, kommt im Motor aber ungereinigt an. Besser also immer auch den - vergleichsweise preiswerten - Filter samt Dichtung wechseln beziehungsweise wechseln lassen.