Die Meinungen über den richtigen Zeitpunkt zum Reifen wechseln gehen weit auseinander. Die O-O-Regel - Winterreifen von Oktober bis Ostern - greift nicht, wenn der Winter früher oder später als gewöhnlich hereinbricht, wie allianz-autowelt.de berichtet. Prinzipiell gilt: Über sieben Grad Celsius sind Sommerreifen besser, darunter Winterreifen. Sicher ist: Harte Räder für den Sommer haften schon bei niedrigen Plus-Graden weniger gut auf der Straße. Andersherum bereiten die weichen Winterreifen in den warmen Monaten Schwierigkeiten beim Bremsen. Es wird deshalb empfohlen, besser zu früh als zu spät umzusteigen.
Eines sollte beim Reifenwechsel immer sichergestellt sein: dass die Reifenmontage fachgerecht durchgeführt wird.
Denn Schlamperei beim Räderwechsel kann lebensgefährlich sein! Es empfiehlt sich, beim Wechsel der Pneus diese auch gleich auswuchten zu lassen. Hintergrund ist der, dass eine falsche Einlagerung der Reifen zu einer Unwucht führen kann. Durch das Auswuchten werden größere Folgeschäden an Radaufhängung und Radlager verhindert.
Laut aktuellen Tests gehören die neuen Räder auf die Hinterachse. Der Grund: Ein Spurwechsel bei Nässe ist mit neuen Vorderreifen gefährlicher als mit neuen Hinterreifen, weil damit das Heck leichter ausbricht und das Fahrzeug ins Schleudern gerät. Bei Aquaplaning und beim Bremsen sind allerdings griffige Vorderräder von Vorteil. Der Gesetzgeber fordert, dass das Profil mindestens 1,6 Millimeter tief sein muss. Es macht aber Sinn, Reifen bereits bei einer Mindestprofiltiefe von vier Millimetern auszutauschen.