Anzeige

Einfach ins vorgewärmte Auto einsteigen

Standheizungen liegen im Trend- und auch die Nachrüstung lohnt sich

03.12.2022

In der Geschichte war der Winter für Autofahrer ohne eigene Garage schon immer unangenehm. Frost und Schnee sorgen für einen eiskalten Motor, Innenraum und gefrorene Scheiben. Beim Kaltstart steigt der Verschleiß am Motor, da die Toleranzen und die Viskosität des Öls erst bei Betriebstemperatur optimal sind. Das Eiskratzen kostet wertvolle Zeit und hinterlässt langfristig feine Kratzer in der Scheibe, erklärt autoteile-markt.de

Eine Standheizung schafft Abhilfe und wärmt das Auto auf, bevor man überhaupt einsteigt. Sie heizt den Innenraum auf eine angenehme Temperatur und bringt Schnee und Eis zum Schmelzen. So kann man frostfrei losfahren. Während es ein gesetzliches Verbot gegen den Warmlauf im Standgas gibt, ist das mit der Standheizung erlaubt. Sie steigert nicht nur den Komfort, sondern schont auch die Umwelt, denn sie wärmt Kühlwasser und Motor gleich mit.

Viele Hersteller bieten die Standheizung ab Werk an. Meist sind die Kosten beim Neuwagen geringer als das spätere Nachrüsten. Die Nachrüstung lohnt sich, wenn keine Garage vorhanden ist und das Auto ungeschützt steht. Der Einbau empfiehlt sich, wenn das Fahrzeug regelmäßig mittlere und weite Strecken fährt. Die Heizung benötigt etwas Energie aus der Batterie. Wird das Auto ausschließlich über Kurzstrecken gefahren, ist der Einbau nicht zu empfehlen. Es besteht die Gefahr, dass sich die Batterie jeden Tag ein Stück mehr entlädt. Moderne Standheizungen verhindern zwar durch einen Unterspannungsschutz das ,,Leersaugen" der Batterie, würden dadurch aber alle paar Tage abschalten. Ein Tipp: Die Fahrtzeit sollte die Heizzeit nicht unterschreiten.

Die Kosten für Nachrüstung oder Erneuerung einer defekten Standheizung variieren. Sie hängen hauptsächlich vom Auto und dem Funktionsumfang der Heizung ab. Die Montage oder der Austausch einer Standheizung nach Einbauanleitung ist grundsätzlich möglich, aber sehr aufwändig. Außerdem sind einige Werkzeuge, Kenntnisse und viele Stunden Arbeit nötig. Wenn der Einbau ohne Werkstatt erfolgt, ist zusätzlich eine Abnahme durch den Tüv erforderlich. Bei allem Komfort besteht das Auto sonst die nächste Hauptuntersuchung nicht. Im Zweifel sollte man daher vom Selbsteinbau nach Ratgeber und Tipps absehen und stattdessen die Werkstätten und Experten aus der Region aufsuchen.