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Ölwechsel - wann ist er notwendig?

Wer wechselt, vermeidet teure Folgeschäden

07.06.2022

Regelmäßige Ölwechsel schützen den Motor vor Verschleiß. Aber wie oft sollte man das Motoröl wechseln und welches ist das richtige?

Motoröl erfüllt mehrere Aufgaben, berichtet der ADAC. Es bewahrt den Motor vor Verschleiß, indem es ihn von Ruß, Asche und Abrieb reinigt, die beweglichen Teile schmiert, heiß gelaufene Teile kühlt und vor Korrosion schützt. Da sich das Öl mit dem Betrieb des Autos abnutzt, muss es regelmäßig ausgetauscht werden. Wird dies versäumt und lediglich frisches Öl nachgefüllt, verschlechtert sich die Schmierfähigkeit, und es drohen der Abriss des Schmierfilms sowie teure Folgeschäden.

Bei den Fließeigenschaften des Öls ist die Einteilung nach SAE-Klassen (Society of Automotive Engineers) üblich. Bei den heute genutzten Mehrbereichsölen werden zwei Zahlen angegeben, beispielsweise SAE 5W-30. Die Zahl vor dem „W“ beschreibt die Fließeigenschaften des Motoröls bei Kälte. Je kleiner die Ziffer ist, desto besser kann das Motoröl bei Kälte fließen, entsprechend schneller erreicht es die wichtigen Schmierstellen im Motor. Die Zahl nach „W“ beschreibt die Viskosität bei 100 Grad Celcius. Je höher dieser Wert ist, desto besser bleibt die Schmierfähigkeit des Motoröls bei Hitze erhalten.

Wie oft ein Ölwechsel notwendig ist, steht in der Betriebsanleitung. Manche Hersteller geben starre, manche flexible Wartungsintervalle vor. Im Ölfilter sammeln sich Metallabrieb, Staub und Verbrennungsrückstände. Nach längerem Betrieb kann er verstopfen. Besser also immer auch den – vergleichsweise preiswerten – Filter samt Dichtung wechseln lassen. Wer den Ölwechsel in einer Vertragswerkstatt, einer freien Werkstatt oder der Filiale eines Kettenbetriebs machen lässt, macht sich nicht die Hände schmutzig und braucht sich nicht um die umweltgerechte Entsorgung des Altöls zu kümmern. Etwa eine halbe Stunde dauert der Service beim Profi. Am Ende stellt er die Ölwechselintervallanzeige zurück.