Kaum ein Wirtschaftsbereich wird in den kommenden Jahrzehnten so stark wachsen wie der der sozialen Berufe. Denn durch die demografische Entwicklung in Deutschland werden immer mehr Menschen pflegebedürftig und auf das Wissen und die Kompetenz gut ausgebildeter Dienstleister auf dem Feld von Betreuung und Pflege angewiesen sein. Das Spektrum umfasst die klassischen sozialen Felder der Betreuung und Pflege in Berufen wie Erzieher, Pflegefachkraft, Alltagsbetreuer, Hauswirtschafter oder Krankenpfleger. Aber auch den Bereich der Gesundheitsfürsorge wie bei Physiotherapeuten, medizinischen Fachangestellten, Diätassistenten oder Ergotherapeuten. Darüber hinaus gibt es auch hier kaufmännische oder verwaltende Tätigkeiten wie jene eines Kaufmanns im Gesundheitswesen oder aufbauend - eines Pflegedienstleiters.
Wer sich für eine Ausbildung oder auch ein Studium in diesem in Zukunft stark wachsenden Bereich interessiert, kann auf der Seite www.ausbildung.de sowohl Tausende freie Ausbildungsstellen als auch Beschreibungen der jeweiligen Tätigkeiten in den Berufen finden.
Nach einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft sind unter den zehn Berufen, die den größten Mangel an qualifizierten Arbeitskräften ausweisen, fünf aus dem Gesundheits- und Sozialsektor. Und dieser Mangel an Fachkräften wiegt mehrfach, denn Arbeitnehmer in diesen wichtigen Tätigkeitsfeldern sind meist für eine größere Anzahl Menschen zuständig: Fehlt eine Pflegefachkraft, sind davon fast immer mehrere Personen betroffen, die auf Hilfe angewiesen sind.
Der Fachkräftemangel an sozialpädagogischen Experten erreicht inzwischen einen traurigen Rekord: Von den bundesweit knapp 26.500 offenen Stellen gab es für knapp 20.600 keine passend qualifizierten Arbeitslosen so groß war der Mangel nie zuvor. Diese Fachkräfte fehlen beispielsweise bei der Berufseinstiegs-Begleitung, in der Schulsozialarbeit, in Jugend-, Kinder- und Altenheimen oder in Suchtberatung. Also überall dort, wo Menschen persönliche Begleitung für die Lösung sozialer Probleme benötigen. der