Doch einfach Koffer packen und spontan aufbrechen, davon rät Ulrich Köster vom Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) ab. Seine Empfehlung lautet: „Wer keine Urlaubsunterbrechung durch eine Panne riskieren möchte, sucht vorher eine Kfz-Werkstatt auf und lässt einen Urlaubs-Check durchführen.“ Die Meisterwerkstatt kontrolliert alle wichtigen Fahrzeugkomponenten und beseitigt Mängel. Lenkung, Bremsen, Stoßdämpfer und Achsen müssen für die Reise im voll beladenen Familien-Pkw – und möglicherweise auf schlechten Straßen – in Topzustand sein, wenn man sicher unterwegs sein will. Das Gleiche gilt für die Reifen. Weisen sie Schäden auf oder liegt das Restprofil gerade noch so knapp bei drei Millimetern, sollten sie ausgetauscht werden. Ganz wichtig: Der Reifendruck muss der hohen Beladung angepasst werden. Angaben dazu finden sich im Tankdeckel, am Fahrereinstieg oder in der Bedienungsanleitung. Auch unterwegs beim Tankstopp sollte der Druck öfter mal nachkontrolliert werden. Köster rät: „Das gilt auch für Fahrzeuge mit Reifendruckkontrollsystemen.“
Beleuchtung, Blinker, Frontscheibe und Wischerblätter sorgen für gutes Sehen und Gesehenwerden. Zum Pannensatz gehören Ersatzlampen für unterwegs. Dazu kontrolliert der Kfz-Mechatroniker die Flüssigkeitsstände und füllt, falls erforderlich, Motoröl, Bremsflüssigkeit, Kühlwasser und Scheibenreiniger auf. Falls das Öl schon älter ist, wird er einen Ölwechsel empfehlen.
Öl und Scheibenklar im Kofferraum geben Sicherheit, dass man unterwegs schnell nachfüllen kann. Wichtig im Sommer ist zudem die Funktion der Klimaanlage. Die Wartung kann gleich mit beauftragt werden. Durch das Reinigen der Düsen und Lamellen sowie den Austausch des Innenraumfilters lassen sich unangenehme Gerüche im Fahrgastraum vermeiden. Das Kältemittel im Kühlkreislauf der Anlage sollte alle drei Jahre gewechselt werden. So bleibt der Kompressor länger fit. djd