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Film ab unterm Sommerhimmel

Von "Nomadland" bis „James Bond" - die Schlossruine in Forchtenberg wird zum Freiluft-Kino

Beim Kino Open Air Forchtenberg stehen an sechs Abenden starke Filme zur Wahl. Foto: privat

23.07.2022

Film- und Sommerfreunde kommen hier gleichermaßen auf ihre Kosten. Denn ab Dienstag verwandelt sich die Schlossruine in Forchtenberg wieder für sechs Abende in ein Freiluft-Kino. Bereits zum 15. Mal laden der Förderverein Fokus (kurz für: Forchtenberger Kulturszene) und das Künzelsauer Prestige Filmtheater zu den Film-Abenden unterm Sternenhimmel ein. 

Das Event hat sich in den Jahren vor Corona bestens in der Region etabliert – durchschnittlich 2.800 Besucher pro Jahr schätzten die Kinoabende unter freiem Himmel. An diesen Erfolg wollen die Macher dieses Jahr anknüpfen.

Und die Voraussetzungen dafür sind bestens. Denn bei der Filmauswahl ist für jeden was dabei: Los geht’s am Dienstag mit dem Drama „Belfast“. Darin geht es um den neunjährigen Buddy dessen Kindheit vom Nordirlandkonflikt geprägt ist. Der Film war bei den Oscarverleihungen 2022 in neun Kategorien nominiert. Der Mittwoch gehört dem „Oscar“-Abräumer 2021 „Nomadland“ – unter anderem in der Kategorie „Bester Film“. Das berührende Drama zeigt in beeindruckenden Bildern den Zusammenhalt vermeintlich von der Gesellschaft Abgehängter während einer nomadischen Fahrt durch die Vereinigten Staaten.

Am Donnerstag kommt der legendärste Geheimagent der Welt an die Reihe. Denn James Bond hat „Keine Zeit zu sterben“.

Das Filmwochenende läutet am Freitagabend „Der Rausch“ mit dem dänischen Schauspieler Mads Mikkelsen ein. Die Sozialsatire handelt von vier befreundeten Lehrern, die ein Trinkexperiment starten, um wieder motiviert vor ihre Schüler treten zu können.

Lehrer sind auch das Thema in Sönke Wortmanns „Eingeschlossene Gesellschaft“, die am Samstag auf dem Programm steht. Die Lehrkräfte sehen sich plötzlich mit einem außer Kontrolle geratenen Vater konfrontiert, der die Abizulassung seines Sohnes mit einer Waffe durchsetzen will. Den Abschluss des diesjährigen Kino Open Airs bildet die Tragikomödie „Wunderschön“. Darin wehren sich fünf unterschiedliche Frauen auf ihre ganz eigene Weise gegen Körperkult und Optimierungswahn.