Der Tod eines nahenMenschen ist zunächst einmal ein Schock. Statistisch hat man nur alle 17 Jahre überhaupt einmal mit dem Tod eines Angehörigen oder nahenFreundes zu tun. Verständlich, dass nun schnell vertrauensvolle Unterstützung gebraucht wird. Und genau jetzt ist Vorsicht geboten: Denn Bestatter ist nicht gleich Bestatter! Es gibt Meisterbetriebe, Fachbetriebe, aber auchQuereinsteiger mit und ohne Qualifikation und reine Online-Vermittler auf Provisionsbasis, wie der Bundesverband Deutscher Bestatter berichtet.
In Deutschland kann praktisch jeder ein Gewerbe als Bestatter anmelden. Deshalb hat der Bundesverband Deutscher Bestatter erhebliche Anstrengungen unternommen, um Qualitätsstandards im Bestattungshandwerk zu verankern (Foto: Aetemitas). Seit 2003 gibt es den Ausbildungsberuf der "Bestattungsfachkraft" und seit 2010 die Fortbildung zum „Bestattermeister". Der Erwerb dieser Abschlüsse ist zwar fachlich sinnvoll und geboten, rechtlich aber nach wie vor nicht erforderlich. Ein weiteres Merkmal der Qualitätssicherung im Bestatterhandwerk stellt das „Markenzeichen der Bestatter" dar. Markenzeichenbestatter sind vom Handwerk geprüft und werden regelmäßig überwacht. So wird Qualität und Seriosität nicht nur behauptet, sondern mit „Brief und Siegel" dokumentiert. In Deutschland gibt es rund 900 Markenzeichen-Betriebe. Wer auf Nummer sicher bei der Bestatter-Wahl gehen möchte, setzt am besten auf die Experten vor Ort, die Kunden in allen Belangen umfassend beraten.