Die Corona-Krise hat dafür gesorgt, dass die Population an Schadnagern und Ungeziefer rasant in die Höhe geschnellt ist. Ohnehin fühlen sich in der Heilbronner Innenstadt Schädlinge wie die Orientalische Schabe oder Ratten besonders wohl. Grund: Hier finden sie paradiesische Verhältnisse. Aufgrund einer engen Bebauung, perfekter unterirdischer Verbindungsgänge in Form von Kanälen und natürlich der Nähe zum Neckar.
Während der Lockdowns haben zahlreiche Firmen auf eine Bekämpfung und Präventivmaßnahmen verzichtet – und das rächt sich nun. Denn die Tiere haben sich drastisch vermehrt. Und damit vervielfacht sich auch die Wahrscheinlichkeit, dass sie durch ihre Ausscheidungen Nahrung kontaminieren und lebensgefährliche Krankheiten wie Tuberkulose, Diphterie, Typhus oder Cholera auf den Menschen übertragen. Doch damit nicht genug, denn vor allem Ratten, Marder und Mäuse können einen hohen wirtschaftlichen Schaden anrichten. Indem sie durch bauliche Mängel in Gebäude eindringen, dort ihre Nester bauen und zum Beispiel Leitungen annagen oder sich durch Dämmmaterial fressen. Bei Ratten und bestimmten Mäusen besteht zudem eine weitere Gefahr: Wenn ihr getrockneter Kot aufgewirbelt und dann von Menschen eingeatmet wird, kann es zu einer Infektion mit dem Hantavirus kommen, was für geschwächte Personen tödlich enden kann.
Mit Schädlingen in den eigenen vier Wänden ist nicht zu spaßen - und bei einem Befall schnelle sowie professionelle Hilfe angesagt. Wer zu lange damit zögert, einen Experten anzurufen, setzt nicht nur leichtfertig seine Gesundheit aufs Spiel, sondern strapaziert auch unnötig seinen Geldbeutel.