Bei den Fließeigenschaften (Viskosität) des Öls ist die Einteilung nach SAE-Klassen (Society of Automotive Engineers) üblich. Die Beschriftung „SAE 5W-30“ auf dem Ölkanister ist zum Beispiel so zu lesen: Die Zahl 5 vor dem W (Winter) sagt aus, dass das Öl auch bei minus 25 bis minus 30 Grad Celsius gut fließt. Die Zahl 30 bedeutet, dass es auch bei 100 Grad plus eine hohe Schmierfähigkeit besitzt. Wichtig ist, dass die vom Hersteller vorgegebenen Anforderungen beziehungsweise Spezifikationen erfüllt werden.
Wie oft muss ein Ölwechsel durchgeführt werden? Die Antwort darauf steht in der Betriebsanleitung des Fahrzeugs. Manche Hersteller geben starre Wartungsintervalle vor, bei Volvo zum Beispiel alle 30.000 Kilometer oder einmal im Jahr, je nachdem, welcher Faktor zuerst eintritt. Bei den meisten VW-Modellen gilt hingegen ein flexibles Wartungsintervall, bei dem der Fahrer nach 15.000 bis 30.000 Kilometern oder nach einem bis zwei Jahren zum Ölwechsel aufgefordert wird. Ist das Auto überwiegend im Stadtverkehr unterwegs, kommt der Motor häufig nicht auf die optimale Betriebstemperatur, sodass das Öl schneller altert. In diesem Fall empfiehlt sich ein häufigerer, jährlicher Austausch.
Im Ölfilter sammeln sich Metallabrieb, Staub und Verbrennungsrückstände. Nach längerem Betrieb kann er verstopfen. Zwar reißt der Ölfilm dann nicht ab, weil das Motoröl durch einen Bypass in den Motor läuft. Es kommt dort aber ungereinigt an, sodass odass die schädlichen Partikel Beschädigungen anrichten können. Besser immer auch den Filter samt Dichtung wechseln lassen.