Nicht nur die Pflanzen brauchen vor dem Winter Pflege, auch Gartengeräte und Zubehör, die Wasser enthalten, müssen geschützt werden. Gartenschläuche, Regentonnen, Wasserleitungen im Freien, Wasserzähler und Gartenpumpen sollten entleert werden, damit gefrierendes Wasser die Geräte nicht beschädigt oder zerstört. Ein trockener Herbsttag ist ideal für die meisten Aufgaben, wie der NDR erklärt.
Das Laub sollte regelmäßig vom Rasen entfernt werden. Sonst kann Fäulnis entstehen, die den Graswurzeln schadet. Am besten verwendet man einen Laubrechen. Laubsauger sind sehr laut, machen meist genauso viel Arbeit und schädigen oder töten zudem Insekten und Kleintiere wie Frösche und Igel. Das gesammelte Laub kann man zum Beispiel als Frostschutz auf Beeten verteilen oder Kompost daraus machen.
Laub von Eiche, Walnuss, Kastanie, Buche und Platane verrottet sehr langsam und sollte deshalb nicht auf den Kompost, sondern kann in einem extra Bereich verrotten. Nach dem Entfernen des Laubs können Gärtner den Rasen mit einem kalibetonten organischen Herbstdünger versorgen und mähen. Buchsbaum, Formgehölze und Hecken jeglicher Art vertragen im Herbst noch einen kräftigen Rückschnitt. Wer bei großen Sträuchern ein oder zwei der alten holzigen Triebe entfernt, fördert damit die Bildung von neuen Trieben.
Ab September ist zudem die ideale Zeit, um Knoblauch oder Wintersteckzwiebeln einzusetzen. Knoblauch aus dem Supermarkt empfiehlt sich dafür allerdings nicht: Die Knollen stammen in der Regel aus China, Griechenland oder Ägypten und würden den kalten norddeutschen Winter im Boden nicht überstehen. Besser ist richtiger Pflanzknoblauch, zum Beispiel die Sorte „Rosa“ oder „Weißes Porzellan“. Diese Sorten gedeihen auch im kühleren Norden.
Nicht alle Pflanzen vertragen Kälte. Mit dem richtigen Schutz aus Vlies oder Jute kommen sie gut durch den Winter. Rosen sollten vor dem Frost etwa 15 Zentimeter hoch mit Erde angehäufelt werden. Viele Kübelpflanzen und manche Kräuter sollten vor dem ersten Kälteeinbruch ins Winterquartier gebracht werden. Zitruspflanzen vertragen keine Minustemperaturen. Ziergräser wie Pampasgras müssen nicht geschnitten, sollten aber zusammengebunden werden, damit möglichst wenig Feuchtigkeit in das Herz der Pflanze eindringt.