Die ersten warmen Sonnenstrahlen und sprießende Frühjahrsblüher im Beet machen vielen Gartenfreunden Lust, die ersten Arbeiten im Garten zu erledigen. Dazu zählt ndr.de zufolge eine Bestandsaufnahme im Staudenbeet. Denn sind die Stauden noch nicht zurückgeschnitten, wird es Zeit, die brauen Stängel bodennah abzuschneiden oder einfach abzureißen. Die Gräser sollten dabei eine Hand breit über dem Boden abgeschnitten werden, sodass frische, junge Triebe nicht verletzt werden.
Früher galt das Umgraben von Beeten als obligatorisch für jeden Gärtner. Heutzutage sehen viele Experten das anders, zumindest, was bereits bepflanzte beziehungsweise genutzte Böden betrifft. Der Grund: In einem Liter Boden leben rund zehn Milliarden Mikroorganismen, die wichtige Umsetzungsprozesse im einleiten. Sie sind an bestimmte Bedingungen wie Temperatur und Feuchtigkeit in den unterschiedlichen Bodenschichten gebunden. Durch das Umgraben gerät die Struktur durcheinander und die Mikroorganismen sterben ab. Nicht selten gelangen durch das Umgraben zudem Unkrautsamen an die Oberfläche und fangen an zu keimen.
Im Frühling sollten die Gartenpflanzen zudem so gedüngt werden, dass sie eine ausgewogene Nährstoffversorgung haben. Hornspäne und Hornmehl sind beliebte und durchaus empfehlenswerte organische Dünger, sie versorgen die Pflanzen allerdings vor allem mit Stickstoff. Für üppige Blütenbildung und gute Gesundheit brauchen Pflanzen außerdem Phosphor und Kalium sowie Spurenelemente. Die regionalen Garten-Experten stehen mit Rat und Tat zur Seite, wenn es darum geht, das Bestmögliche für die grünen Oasen herauszuholen.