Gemeinde bedeutet Gemeinschaft der Gläubigen: gemeinsam glauben und hoffen, einander achten und wertschätzen, miteinander Leid tragen und Freude erleben, füreinander da sein, miteinander Gottes Wort hören und Heiliges Abendmahl feiern – miteinander Gott erleben. Und ein solches neues Zentrum, um gemeinsam Gott Lob, Ehre und Dank darzubringen sowie Gottes Güte zusammen zu erfahren, gibt es nun mit der neu erbauten, neuapostolischen Kirche in Wüstenrot (Foto: Johannes Maier). Regelmäßig werden dort nun Gottesdienste gefeiert und weitere Aktivitäten des Gemeindelebens stattfinden. Der erste Gottesdienst, bei dem auch die Weihe erfolgt, findet am kommenden Sonntag, 24. Juli, statt.
Michael Ehrich, Präsident der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland, freut sich über den Neubau: „Mögen alle, die hier Gottesdienst feiern, den Frieden und die Gegenwart Gottes spüren. Diese Kirche soll ein Ort sein, an dem sich jeder Verlangende nach dem Evangelium ausrichten kann und die Vorbereitung auf die Wiederkunft Jesu im Mittelpunkt steht.“
Das neue Kirchengebäude entstand auf dem bestehenden Grundstück in der Wilhelmstraße 8 im Südosten Wüstenrots. Die Parkplätze sind im hinteren Bereich untergebracht und ordnen sich dem Gebäude unter. Der Baukörper des neuen Kirchengebäudes ist in zwei Teile untergliedert. Von außen ist dies durch die unterschiedlichen Dachflächen erkennbar. Im Gebäudeteil mit dem asymmetrischen Satteldach, das seinen Hochpunkt zur Wilhelmstraße hat, ist der Gottesdienstraum untergebracht. Im hinteren, niedrigeren Gebäudeteil mit Flachdach befinden sich das Foyer und die Nebenräume. Auf der rechten Seite des Foyers schließt sich der Gottesdienstraum an, den man vom hinteren Saal-Ende aus mit Blick zum Altar betritt. Für die Planung sowie die Bauleitung des Kirchengebäudes war Kuhn Architekten und Stadtplaner PartGmbB aus Schwäbisch Hall zuständig. Insgesamt gibt es im Kirchensaal Platz für 125 Menschen. Es gibt 25 Parkmöglichkeiten.
Die Ursprünge der neuapostolischen Kirchengemeinde Wüstenrot datieren in den frühen 1920er Jahren und liegen in der etwa sieben Kilometer von Wüstenrot entfernten Ortschaft Mainhardt-Hohenstraßen. Dort fanden erste Gottesdienste in der Privatwohnung des neuapostolischen Ehepaars Wenger statt, das aus Konstanz zugezogen war.