Die eigenen vier Wände sollen Sicherheit und Geborgenheit vermitteln. Umso dramatischer ist es, wenn dieses Gefühl etwa in Folge eines Einbruchs gestört wird. Die Opfer leiden oft über Monate unter den psychischen Folgen, wenn sich eine fremde Person Zutritt zu den privaten Räumen verschafft hat. Bei rund 140.000 Wohnungseinbrüchen und Versuchen pro Jahr ist Vorsorge daher unerlässlich. Die gute Nachricht: Weit über ein Drittel aller Einbrüche scheitert bereits an einer guten Sicherung von Häusern und Wohnungen. Experten der Polizei etwa empfehlen eine Kombination von mechanischer und elektronischer Sicherung.
Das Ziel eines guten Einbruchschutzes lautet, die Täter gar nicht erst in die Wohnung oder ins Haus gelangen zu lassen. Wenn die Ganoven sich nicht in wenigen Augenblicken Zutritt verschaffen können oder es zu einem Alarm kommt, suchen sie erfahrungsgemäß rasch das Weite.
Im ersten Schritt empfiehlt sich daher eine gute mechanische Sicherung für besonders empfindliche Punkte wie leicht zugängliche Fenster, die Haustür sowie Balkon- und Terrassentüren. Verschiedene Hersteller bieten neben hochwertigem mechanischen Einbruchschutz ergänzend verschiedene elektronische Alarmsysteme an. Sie lösen im Falle eines Einbruchs oder eines Einbruchsversuchs aus. Akustische Alarmsysteme schlagen die Diebe lautstark in die Flucht.
Optische Systeme wie eine Kameraüberwachung an der Fassade in Kombination mit akustischen Alarmsirenen mit LED-Blitzlicht wirken abschreckend und nehmen Einbrechern den Vorteil, unentdeckt zu bleiben. Eine Besonderheit stellen mechatronische Alarmmelder dar, sie setzen dem Eindringling zum Beispiel am Fenster eine Tonne mechanischen Druckwiderstand entgegen und schlagen bereits bei einem Einbruchsversuch lautstark Alarm.
Praktisch für die Nachrüstung sind Alarmsysteme, die dank Funktechnik ohne Kabel zu installieren und später erweiterbar sind. Das private Sicherheitssystem kann bis zu einem Wassermelder reichen, der sofort signalisiert, wenn die Waschmaschine den Hauswirtschaftsraum oder das Bad unter Wasser setzt. Ein weiteres Beispiel für kabellose Sicherheit ist etwa eine Akkukamera, die per WLAN ins Hausnetz eingebunden wird. Bei Modellen mit eingebautem Mikrofon sowie Lautsprechern sehen Nutzer nicht nur, was vor der Linse passiert, sondern können gegensprechen. djd