Viele Haus- und Wohnungsbesitzer können aufgrund von Zwangsvorgaben nicht mehr frei über ihre Heizungstechnik und die Art der Energieträger entscheiden, sondern sind an zentrale Wärmenetze und verträge gebunden. In immer mehr Neubaugebieten wird dabei das Konzept des ,,Kalten Nahwärmenetzes" als Königsweg einer umweltfreundlichen Energieversorgung genannt. Ganz so einfach ist es aber nicht. Studien zeigen Vorwie auch Nachteile solcher Systeme auf. „Bei dezentralen Lösungen können Haushalte auf flexible, effiziente Heizungs- und Ofentechniken unter Einbindung vielfältig kombinierbarer Energien setzen", sagt Colin Rokossa, Sprecher der Allianz Freie Wärme. Und so funktioniert das „Kalte Nahwärmenetz": Rund 100 Meter tief unter der Erdoberfläche hat der Untergrund ganzjährig eine Temperatur von etwa zehn bis zwölf Grad Celsius. Die Kalte Nahwärme nutzt diese konstante, niedrige Temperatur und fördert die Sole über Erdsonden und eine Ringleitung zu den einzelnen Häusern. Die Abnahmestelle im Gebäude dockt an diese Ringleitung an, eine Wärmepumpe hebt die Sole auf die gewünschte Temperatur. djd
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Selbstbestimmtes Heizen
Dezentrale Lösungen können vorteilhafter als „Kalte Nahwärme" sein
29.09.2022