► Energieberater einschalten: Ein Energieberater untersucht das Gebäude vom Keller bis zum Dach und stellt fest, wo Verbesserungen vorgenommen werden müssen, um eine bessere Energieeffizienzklasse für das Haus zu erzielen. Wenn das Budget nicht für eine Komplettsanierung ausreicht, kann der Berater auch einen Stufenplan für längerfristige Modernisierungsschritte entwickeln.
► Erst dämmen, dann Heizung erneuern: Neben der Wärmedämmung wird auch der Einbau sparsamer Heiztechniken oder solcher mit erneuerbaren Energien gefördert. Als Grundregel gilt aber: Erst dämmen, dann Heizung angehen. Denn nach der Verbesserung der Energieeffizienzklasse hat das Haus einen geringeren Wärmebedarf, und die Heizanlage kann mit kleinerer Leistung geplant werden. Im Altbau bewähren sich hocheffiziente Dämmungen aus Polyurethan-Hartschaum, weil sie schlanker aufgebaut werden können als andere Materialien. So verändert sich das „Gesicht“ eines Bestandsbaus nicht mehr als nötig, und es wird einfacher, eine sehr gute Energieeffizienzklasse zu erzielen.
► Fördermöglichkeiten prüfen: Die staatlichen Förderprogramme wurden für 2021 nochmals aufgestockt. Besonders stark gefördert werden Energieeffizienzklassen fürs Haus, die den KfW-Effizienzhaus-Standards entsprechen. Hier können Kredite bis zu 120.000 Euro genutzt werden. Die Höhe der Förderungen hängt dann von der Energieeffizienzklasse ab. Für den Standard KfW-Effizienzhaus 55 etwa gibt es 40 Prozent Tilgungszuschuss oder bis zu 48.000 Euro Investitionszuschuss. Beim KfW-Effizienzhaus 115 kann immer noch mit 30 Prozent Zuschuss auf die Tilgung oder bis zu 30.000 Euro für die Investition gerechnet werden. Bei Einzelmaßnahmen fallen die Förderungen zwar niedriger aus. Wenn sie aber im Rahmen eines sogenannten individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) erfolgen, können clevere Bauherren zudem weitere fünf Prozent Förderprämie kassieren. Auch hier kann der Energieberater die Hauseigentümer unterstützen. Die Beratungsleistung ist zudem ebenfalls förderfähig. djd